Von Teewurst
Das die SGE in Kiel gewonnen hat, muß nun hier nicht nochmals angesprochen werden. Obwohl! Omar Marmoush war der Spieler des Tages. Schnellster Spieler des Spiels war tatsächlich Igor Matanović mit dezenten 33,64 km/h. Wenn ich nur die Geschwindigkeit lese, benötige ich ein Sauerstoffzelt.
Die Eintracht hat in Kiel vor 15034 Zuschauer, dieses wurde tatsächlich so genau angegeben, kein schlechtes Spiel abgeliefert. So könnte man es kurz beschreiben. So könnte man es, wenn nicht das Umfeld so interessant gewesen wäre.
Gabi und ich sind angekommen und vom Parkplatzwächter bis hin zur Dame, die uns die Akkreditierung aushändigte, war es ein brutal freundliches Umfeld im Stadion.
Zuerst kam der Mannschaftsbus der Kieler ins Stadion gefahren und die Kieler waren natürlich Feuer und Flamme. Als dann aber der Bus der SGE reingefahren kam, wollten die Kieler unbedingt Fotos von unserer Mannschaft machen. Es war ein regelrechter Tumult vor der Absperrung.
Das die Leute im hohen Norden einen gewissen Humor haben, dass ist ja hinlänglich bekannt. Das durfte ich auch gleich selbst erfahren.
Am Bus der SGE standen zwei ältere Männer und der eine sagte zum anderen: „Warum willst Du jetzt die Spieler der SGE am Bus sehen? Die sind doch nachher alle bei uns im Strafraum!“ Darauf muß man erstmal kommen. Humor pur.
Der Stadionsprecher hatte die Eintrachtfans mit einem herzlichen „Schön, dass ihr den Weg in den hohen Norden gefunden habt“ begrüßt und dieses nicht genug, wurde sogar noch unsere SGE-Hymne „Im Herzen von Europa“ gespielt. Das nenne ich mal Gastfreundlich!
Beide Mannschaften kamen dann zum obligatorischen Aufwärmen ins Stadion und natürlich auch beide Trainer zum ebenfalls obligatorischen Interview bei den uns bekannten Übertragungssender. Ich konnte es direkt beobachten, da die Interviews direkt vor meinem Platz umgesetzt wurden.
Der Trainer von Kiel, Marcel Rapp, kam zum Interview und begrüßte mit Handschlag alle behinderten Fans, die direkt in vorderster bzw. erster Reihe Platz genommen hatten. Das sieht man heute auch nicht so oft.
Die SGE-Fans teilten sich zwei Blöcke. Der eine Block war der sogenannte Hardcore-Block und der zweite war der gemischte Block.
Vorm Spiel, kamen zur Begrüßung, ca. 30 (4-10 Jahre) Cheerleader-Mädels zu den Blöcken und führten ihren Tanz vor. Ich persönlich fand es einfach sehr schön. Welcher von den beiden Blöcken die Mädels gefeiert hat und wer nicht, dieses könnt Ihr Euch sicherlich vorstellen. Ich persönlich fand den Auftritt von dem einen SGE-Block dann doch echt peinlich, zumal die Mädels sich echt Mühe gemacht hatten. Egal ob es kleine Cheerleaders vom Gegner waren oder nicht. Es sind einfach kleine Kinder, die nur Spaß verbreiten wollten. Aber egal!
Obwohl die SGE die Kieler mit 4:2 abgeledert hatten, gab es auch nach dem Spiel im Vorfeld des Stadions keinen Stress und dieses nicht im Ansatz. Das liegt wohl in der Natur der Kieler.
So, dieses mal ein anderen Bericht über einen Spieltag. Obwohl, lass uns nochmals auf den oben genannten Humor der Kieler kommen.
Die Werbung im Stadion bezüglich der Stadion-Bratwurst hat mich echt immer zum lachen gebracht. Dieses wurde auch regelmäßig im gut besounden Stadion laufen gelassen.
Ich hoffe, dass ich den Text der Werbung noch hinbekomme!
Der Text war so: „Spinat ist wirklich lecker und gesund. Wenn man den Spinat aber vor dem Verzehr durch eine Bratwurst ersetzt, dann schmeckt dieser noch besser. Stadionwurst mit Senf, Ketchup oder im Brötchen nur hier im Stadion.
Bratwurst und Steaks gab es tatsächlich noch lecker vom Schwenkgrill.
Fußballherz, was willst Du mehr.
Statistik:
1:0 Omar Marmoush (25. Minute)
1:1 Shuto Machino (31. Minute)
2:1 Igor Matonović (47. Minute
2:2 Shuto Machino (50. Minute)
3:2 Omar Marmoush (65. Minute)
4:2 Tuta (74. Minute)
Gruss Teewurst (nicht vom Schwenkgrill🤓)