Von Teewurst
Den Bericht könnte man eigentlich auch einfach kurz halten und sagen: „Es geht doch!“
Vor 57100 Zuschauern, wobei die Gäste doch kläglich vertreten waren, spielte die SGE einen feinen Stiefel und belohnte sich mit verdienten 3 Punkten.
Im Gästekasten und Heimkasten standen jeweils zwei alte Haudegen. Dieses sollte natürlich nicht negativ verstanden werden. Während Oliver Baumann mit 331 Spielen für Hoffenheim im Kasten der Gäste stand, konnte Kevin Trapp mit 268 Spielen für die SGE aufwarten.
Grundsätzlich war es ein faires Spiel, obwohl Hoffenheim vier gelbe Karten erhielt und davon sah Pellegrino Matarazzo eine davon.
Die ersten Minuten des Spiels waren doch etwas verhalten, so dass ich in die Versuchung geriet, meinem Sitznachbar mitzuteilen, dass ich der Meinung war, es wird sicherlich ein zähes Spiel. Dieser teilte mir trocken und mit voller Überzeugung mit, dass ich doch einfach mal abwarten soll. Verdammt, er sollte doch wirklich recht behalten.
Die SGE startete mit 4-4-2 und wechselte das System hin und wieder auf 5-3-2. Damit musste Hoffenheim erstmal klar kommen.
Das wurde auch in der 24. Minute durch Ekitike belohnt.
Die SGE konterte brutal vom eigenen Strafraum! Nach einem harmlosen Hoffenheimer Eckstoß taucht Geiger durch einen überraschenden Pass im Strafraum auf und sein Querpass wurde von der SGE abgefangen. Dann rollte der SGE-Konter über nur wenige Stationen in Richtung Hoffenheim und
Links hatte Marmoush echt viel Platz, sein Steilpass für Ekitike war perfekt getimt. Ekitike umkurvt TSG-Keeper Baumann und schiebt geschmeidig ins leere Tor ein.
Nun, war das Spiel der Eintracht dann doch etwas lockerer und es hatte nicht lange zum 2:0 (33. Min.) gedauert.
Marmoush spielte von links quer ins Zentrum und an der Strafraumlinie leitete Ekitike mit nur einem Kontakt auf den hinter ihm gestarteten Larsson durch. Der überrannte die Hoffenheimer Kette, tauchte frei vor Baumann auf und spitzelte den Ball eiskalt in die linke Ecke vom Kasten des Gegners.
Als die SGE im sogenannten „Flow“ war, kam dann aber das nicht zu erwartene 2:1. Da hatte die komplette Abwehr wohl die gewerkschaftliche Ruhephase eingeleitet, so dass Andrej Kramarić einnetzte.
Das konnte die SGE aber nicht unbedingt beeindrucken, zumal (Sarkasmus an) die Hoffenheimer Fans ihre Mannschaft zum Ausgleich anpeitschten (Sarkasmus aus)!
Die Mannschaft der SGE hatte einfach mehr Spass im Spiel und dieses zeigten sie beeindruckend in der 56. Minute, denn die Eintracht stellte die Zwei-Tore-Führung sofort wieder her!
Ekitike sperrte bei einem langen Ball gut den Laufweg für Larsson frei, der sich aber nicht entscheidend durchmogeln konnte. Hranác klärte in die Füße von Götze und der behielt echt super die Übersicht. Aus halbrechter Stellung wechselte er mit einem hohen Ball auf Marmoush die Seite. Der Ägypter nahm den Ball links im Strafraum an und verlädt Baumann ins kurze Eck.
Verständlicherweise spielte die SGE die letzten Minuten, sicher und geschmeidig, weiter runter mit der Prämisse, dass man 3 Punkte sicher im Säckel hat.
Abschließend ist zu sagen, dass der Anfang gemacht wurde! Sollte es so weiter gehen, dann wird die Kritik gegen Dino verstummen und der Feierfaktor überwiegen.
Obwohl leider die Einschläge nach und nach kommen, ist es sehr beeindruckend, dass die SGE-Fans Ihr Idole nicht vergessen.